09.11.2017 Verwaltung, Verbände, Organisationen

Berufsbildungswerke geben Jugendlichen Starthilfe im Job

BAG Berufsbildungswerke zum 1.11.2017 mit neuer Geschäftsführung – Ausbildungschancen für neue Zielgruppen verbessern

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke e.V. (BAG BBW) hat seit 1. November 2017 eine neue Geschäftsführung. Tanja Ergin folgt auf Dr. Katja Robinson und leitet die Berliner Geschäftsstelle. Die 42-jährige Sozialwissenschaftlerin war vorher als Referentin in der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag für das Thema Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zuständig.

Die BAG BBW vertritt die Interessen ihrer bundesweit 51 Berufsbildungswerke (BBW) gegenüber Politik, Verbänden und Institutionen sowie anderen Trägern der beruflichen Rehabilitation. Die BBW qualifizieren seit Jahrzehnten erfolgreich junge Menschen mit Behinderungen in über 200 anerkannten Ausbildungsberufen. Die Jugendlichen absolvieren ihre duale Ausbildung im BBW sowie verpflichtend mit praktischen Anteilen in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes. Viele werden auch auf eine Berufsausbildung in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes vorbereitet. Ein Konzept mit Erfolg: 2016 waren bereits 6 Monate nach Ausbildungsende rund 60 Prozent der Auszubildenden in einer regulären Beschäftigung. Damit sind die Berufsbildungswerke schon heute Kompetenzzentren für inklusive Beschäftigung von Jugendlichen mit Behinderung sowie ein verlässlicher Partner für Arbeitgeber.

Immer mehr Jugendliche haben trotz unbesetzter Ausbildungsplätze keine Chance, einen regulären Ausbildungsplatz zu finden. Darunter sind vor allem Jugendliche mit einem hohen Unterstützungsbedarf, die jedoch keinen Reha-Status haben. Dazu zählen auch vermehrt geflüchtete junge Menschen. Für sie haben sich die Berufsbildungswerke geöffnet und geben ihnen die Chance, nach der Ausbildung im BBW einen Arbeitsplatz in einem Betrieb oder Unternehmen zu finden. Damit noch mehr Jugendliche diese entscheidende Starthilfe bekommen, muss die Politik die Weichen stellen und den Weg für neue Zielgruppen in Berufsbildungswerken erleichtern.

(Quelle: BAG BBW, Pressemeldung November 2017)


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