22.06.2011 Verwaltung, Verbände, Organisationen

Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Verringerung von Pflegebedürftigkeit

Ein Dauerthema im Bereich der Rehabilitation ist die Frage, wie Prävention und Rehabilitation vor und bei Pflegebedürftigkeit gestärkt werden können. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. formuliert hierzu Empfehlungen für die Verringerung von Pflegebedürftigkeit, die auf verschiedenen Ebenen zwei wesentliche Ziele befördern sollen: Zum Einen die Autonomieverluste bei älteren Menschen zu verringern, die oft schon bei geringen Beeinträchtigungen große Auswirkungen haben können. Zum Anderen den Anstieg der Pflegebedürftigkeit in der Gesellschaft insgesamt zu begrenzen.

Die Empfehlungen betonen die Wichtigkeit einer sozialraumorientierten Gesundheitsförderung, einer abgestuften Frühdiagnostik und der geriatrischen, insbesondere mobilen Rehabilitation.

Gleichzeitig hänge nach Ansicht des Deutschen Vereins die Pflegebedürftigkeit nur teilweise vom individuellen Gesundheitszustand ab. Das Ausmaß der Beeinträchtigung komme demnach oft erst im Wechsel mit anderen Faktoren zum Tragen. Die Gestaltung der Umwelt, die Verfügbarkeit kompensatorischer Angebote, ebenso wie die Unterstützung durch Angehörige, Nachbarn und bürgerschaftliche Engagierte spiele aus diesem Grund auch eine große Rolle. 

Die Empfehlungen wurden zusammen mit anderen Empfehlungen in der Broschüre "Empfehlungen für eine kommunale Infrastruktur für ältere und pflegebedürftige Menschen" veröffentlicht. Sie stehen auch zum Download auf der Seite des Deutschen Vereins zur Verfügung: "Prävention und Rehabilitation vor und bei Pflege umsetzen!" vom 21.06.2011

(Quelle: Deutscher Verein)


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