19.07.2017 Verwaltung, Verbände, Organisationen

ISL qualifiziert Referenten und Referentinnen für Behindertenpolitik

Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) bietet im Projekt "CASCO – Vom Case zum Coach" Menschen mit Behinderungen eine Qualifizierung zu Referenten und Referentinnen in menschenrechtsbasierter Behindertenpolitik an. Bewerben können sich Interessierte, die bereits ehrenamtlich engagiert oder als Fachkräfte tätig sind.

CASCO ist ein Modellprojekt der ISL, das aus Mitteln des Ausgleichsfonds finanziell gefördert wird und bis 2020 läuft. Schwerbehinderte und gleichgestellte Personen sollen dabei als Referenten und Referentinnen für eine menschenrechtsbasierte Behindertenpolitik qualifiziert werden. Damit soll ein Referentenpool für Fort- und Weiterbildungen entstehen.

Die Weiterbildung der ISL startet Anfang November 2017 in Erkner (bei Berlin) mit dem ersten von zwei Präsenzseminaren. Gelehrt werden dort theoretische und praktische Grundlagen wie etwa barrierefreie Kompetenzen der Wissensvermittlung.

Ergänzend kommt ein Selbststudienanteil hinzu. In diesem E-Learning-Anteil des Qualifizierungsangebotes werden

  • die UN-Behindertenrechtskonvention,
  • eine Einführung in die Menschenrechtstheorie,
  • ein Überblick über das deutsche Sozialrecht,
  • das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG),
  • das SGB IX und
  • das Bundesteilhabegesetz vermittelt.

Zudem werden die Konzepte von Empowerment, Ableismus, Persönlicher Assistenz und Peer Counseling bis hin zu Anforderungen an den inklusiven Arbeitsmarkt und das Persönliche Budget behandelt.

Interessierte können sich bis zum 15. Oktober 2017 bewerben.

Detaillierte Informationen zur Ausschreibung und zum Projekt gibt es unter
http://casco.isl-ev.de/ausschreibung-casco-seminar.

(Quelle: ISL)


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