30.06.2017 Politik

SPD-Bundestagsfraktion will Rehabilitation stärken

In einem Positionspapier hat sich die SPD-Bundestagsfraktion für eine Stärkung der Rehabilitation ausgesprochen und darin Handlungsschritte zur Weiterentwicklung skizziert. Das geht aus einer Pressemitteilung vom 28. Juni 2017 hervor.

"Wir werden älter. Wir arbeiten länger. Und wir wollen – auch im Alter – gesund und selbstbestimmt leben", heißt es dort. Neben der Prävention leiste die Rehabilitation dazu einen wichtigen Beitrag. Nicht nur für den Einzelnen, sondern auch volkswirtschaftlich spiele der Erhalt unserer Gesundheit eine große Rolle. Daher möchte die SPD-Bundestagsfraktion das Bewusstsein für die Notwendigkeit und Wirksamkeit von Rehabilitation bei allen Akteuren fördern.

Trägerübergreifende Vereinfachung der Antragsverfahren

Für Rehabilitation sind unterschiedliche Rehabilitationsträger wie die Rentenversicherung und die Krankenversicherung mit sich teilweise überschneidenden Verantwortungsbereichen zuständig. Die SPD-Bundestagsfraktion will sich für eine trägerübergreifende Vereinfachung der Antragsverfahren einsetzen. Vor allem die großen Rehabilitationsträger müssten mehr an einem Strang ziehen, um die Zugänge zur Rehabilitation für alle Menschen deutlich zu erleichtern und zu beschleunigen, so die Bundestagsfraktion. Es solle geprüft werden, inwiefern das aktuelle Genehmigungsverfahren durch ein Verordnungsverfahren ersetzt werden könne.

Verzahnung von medizinischer und beruflicher Reha

"Um eine lückenlose Versorgung zu gewährleisten, müssen die medizinische und berufliche Rehabilitation besser verzahnt sowie die Nachsorge gestärkt und bereits während der Rehabilitationsmaßnahme mitgedacht werden. Für besondere Bedarfe, zum Beispiel von Kindern oder älteren Menschen, brauchen wir innovative Konzepte und flexible, barrierefreie Angebote. Auch ambulante wohnortnahe und mobile Rehabilitationsangebote müssen zur Verfügung stehen", heißt es weiter in der Pressemitteilung.

Außerdem sollen die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Finanzierung von Rehabilitation weiterentwickelt und das Rehabilitationsbudget gegebenenfalls in die Entscheidungskompetenz der Selbstverwaltung übertragen werden, so die SPD-Bundestagsfraktion.

Zum Positionspapier "Handlungsfeld Rehabilitation"

(Quelle: Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion vom 28.06.2017)


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