10.02.2017 Verwaltung, Verbände, Organisationen

Vorschläge der Diakonie zur sektorenübergreifenden Versorgung multimorbider alter Menschen

In einem aktuellen Positionspapier widmet sich die Diakonie Deutschland der Frage, wie mehrfach erkrankte alte Menschen sektorenübergreifend versorgt werden können. Daraus entwickelt der Wohlfahrtsverband ein Versorgungsmodell, das sozialräumliche Angebote, Dienste und Einrichtungen integriert und damit über die reine medizinische Versorgung hinausgeht. Den Betroffenen soll damit soziale Teilhabe ermöglicht werden.

Zunächst wird untersucht, welche strukturellen Hürden den Helfenden im Arbeitsalltag eine nahtlose Zusammenarbeit in der Versorgung multimorbider alter Menschen erschweren.

Damit für die Betroffenen eine den eigenen Wünschen und Interessen entsprechende Versorgung als Basis für eine gute Lebensqualität erreicht werden kann, müssen aus Sicht der Diakonie präventive, sozialarbeiterische, kurative, rehabilitative, pflegerische und weitere psychosoziale Leistungen gut aufeinander abgestimmt werden. Voraussetzung dafür sei eine strukturelle Stärkung einer gemeinwesen- und gemeinwohlorientierten Koordination und Kooperation der Akteure im Sozialraum über Sektorengrenzen hinweg sowie ein umfassender Perspektivwechsel hin zu einer selbstbestimmungs- und teilhabeorientierten Neuausrichtung der Versorgung.

Auf Basis von drei exemplarischen Schauplätzen der Versorgung (häusliche Versorgung, akutstationärer Krankenhausaufenthalt und stationäre Pflege) und den jeweils zentralen Herausforderungen und Schnittstellenproblemen entwickelt die Diakonie eine Vision sektorenübergreifender Versorgung.

Das Positionspapier "Sektorenübergreifende Versorgung für multimorbide alte Menschen" ist in einer Kurz- und einer Langfassung abrufbar auf den Internetseiten der Diakonie Deutschland:

Zum Positionspapier

Zur Kurzfassung

(Quelle: Diakonie Deutschland)


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