01.10.2008 B: Arbeitsrecht Wolf: Diskussionsbeitrag 17 | 2008

Unterschiedliche Sachverständigeneinschätzung bei Beurteilung der Arbeitsfähigkeit – Anmerkung zum Urteil: LAG Rheinland-Pfalz vom 10.01.2008, Az.: 11 Sa 579/07

Dieser Beitrag behandelt ein Urteil vom LAG Rheinland-Pfalz, in dem sich das Gericht mit der medizinischen Beurteilung der Arbeitsfähigkeit eines Beschäftigten und der prozessualen Bedeutung von Widersprüchen zwischen Beauftragten ärztlichem Gutachter und dem Hausarzt als sachverständigen Zeugen auseinander setzen musste. Das Gericht kam unter anderem zu dem Ergebnis, dass der Einwand einer Weiterbeschäftigung auf einem leidensgerechten Arbeitsplatz unerheblich sei, wenn eine unbeschränkte Leistungsfähigkeit auf dem bisherigen Arbeitsplatz anzunehmen ist. Der Autor stimmt der Entscheidung im Ergebnis zu, bemängelt jedoch eine ausreichend inhaltliche Prüfung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements trotz Vorliegen zweier widersprüchlicher Gutachten. Er stellt zur Diskussion, dass bei unterschiedlichen Auffassungen von bestelltem Gutachter und Hausarzt, die Rollenverteilung der Stellungnahmen im BEM und Prozess zu berücksichtigen sind.

(Zitiervorschlag: Wolf "Unterschiedliche Sachverständigeneinschätzung bei Beurteilung der Arbeitsfähigkeit – Anmerkung zum Urteil: LAG Rheinland-Pfalz vom 10.01.2008, Az.: 11 Sa 579/07" in Diskussionsforum B, Beitrag 17/2008 auf www.reha-recht.de)


Stichwörter:

Arbeitsfähigkeit, Arbeitsunfähigkeit, Sachverständiger, Sachverständigengutachten, Beurteilungsgrundlagen, Leistungsfähigkeit, BEM


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