17.04.2018 Daten, Fakten, Statistiken

BAGüS legt Zahlen zu Leistungen der Eingliederungshilfe vor

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Sozialhilfeträger (BAGüS) hat den „Kennzahlenvergleich Eingliederungshilfe der überörtlichen Träger der Sozialhilfe 2016“ (Stand: 30.01.2018) vorgelegt. Darin schafft sie einen vergleichenden Überblick über die Entwicklung der Leistungen beim betreuten Wohnen und im Rahmen von Arbeits- und Beschäftigungsangeboten in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und Tagesförderstätten.

Die Bereiche Leistungen zum selbstbestimmten Leben in betreuten Wohnmöglichkeiten und Leistungen für Arbeits- und Beschäftigungsangebote bilden den Schwerpunkt der Leistungen der überörtlichen Träger der Sozialhilfe im Bereich der Eingliederungshilfe. Die Leistungen gliedern sich in folgende Felder:

Wohnen

  • Stationär betreutes Wohnen
  • Ambulant betreutes Wohnen
  • Begleitetes Wohnen in Gastfamilien

Arbeit und Beschäftigung

  • Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM)
  • Tagesförderstätten

Die neuesten Zahlen zu diesen Leistungen belegten, so die BAGüS, dass immer mehr Menschen mit Behinderungen beim Wohnen auf Leistungen der Eingliederungshilfe angewiesen seien. Ihr Anteil stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 403.519 Menschen, die eine stationäre oder ambulante Betreuung erhielten.

Auch die Anzahl der Leistungsberechtigten in WfbM und Tagesförderstätten ist gestiegen, allerdings weniger stark als in den Jahren zuvor. Er lag mit 307.497 Personen nur gut 0,8 Prozent höher als 2015. In den Jahren 2006 bis 2012 war die Zahl der Menschen in WfbM jährlich um 3 bis 4 Prozent gestiegen. Seit 2013 liegt der Wert unter 2 Prozent.

Die BAGüS erhebt diese Zahlen seit 1998. Im „Kennzahlenvergleich“ werden Kennziffern zum Teil als Dichtewerte „pro 1.000 Einwohner/innen“ dargestellt. Die Bildung von Dichtezahlen wird demnach von demografischen Faktoren beeinflusst, auch wenn sich die absoluten Fallzahlen nicht verändern. Bei zentralen Kennzahlen verwendet der Bericht absolute Bezugswerte.

Zum Kennzahlenvergleich Eingliederungshilfe 2016 auf der Webseite der BAGüS

(Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Sozialhilfeträger)    


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