28.08.2018 Verwaltung, Verbände, Organisationen

Behinderung und Rente: Deutscher Behindertenrat legt Forderungspapier vor

Arm im Alter – davon sind Menschen mit Behinderungen nach Einschätzung des Deutschen Behindertenrats (DBR) in besonderem Maße bedroht. Rentenpolitische Diskussionen müssten die spezifischen Belange von Menschen mit Behinderungen daher stärker in den Blick rücken, fordert der DBR in einem Positionspapier.

„Altersarmut ist oft eine Folge von Arbeitslosigkeit. Und von der sind Menschen mit Behinderungen besonders betroffen“, so der DBR-Sprecherratsvorsitzende und SoVD-Präsident Adolf Bauer anlässlich der bevorstehenden Beratung des Rentenpakets im Bundeskabinett.

Das Forderungspapier „Rentenpolitik im Interesse behinderter Menschen gestalten“ listet auf, was die Bundesregierung aus Sicht des DBR tun kann, um Altersarmut bei Menschen mit Behinderungen entgegenzutreten. So seien u. a. der Zugang zur Rehabilitation zu verbessern und die gesetzliche Rente zu stärken. Der DBR spricht sich dazu für eine Anhebung des Rentenniveaus auf über 50 % aus. Die Abschläge bei Erwerbsminderungsrenten will das Aktionsbündnis ganz abschaffen.

Der Deutsche Behindertenrat ist ein Aktionsbündnis von über 140 Organisationen behinderter und chronisch kranker Menschen.

Aus dem Inhalt:

  1. „Reha vor Rente“ – Zugang zur Rehabilitation verbessern
  2. Erwerbsphase muss auskömmliche Rente ermöglichen
  3. Abschläge bei Erwerbsminderungsrenten abschaffen
  4. Altersrente für schwerbehinderte Menschen nicht antasten
  5. Rentenrechtliche Nachteilsausgleiche für Werkstattbeschäftigte sichern
  6. Erschwerten Zugang zur privaten Altersvorsorge nicht ignorieren – deshalb gesetzliche Rentenversicherung stärken

Zur Pressemitteilung des DBR vom 22. August 2018 mit Forderungspapier

(Quelle: Deutscher Behindertenrat)


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