Infothek

Das EDF unterstreicht in einem offenen Brief an die Führungsspitzen in der EU und den EU-Ländern, dass Menschen mit Behinderungen dem gleichen Risiko wie die übrige Bevölkerung ausgesetzt seien, jedoch verschärft durch viele andere Probleme wie z. B. durch bestehende Gesundheitszustände, Ausschluss von Gesundheitsinformationen und allgemeiner Gesundheitsversorgung, Leben in einer unzugänglichen Welt. Das EDF empfiehlt, in Richtlinien besonders gefährdete Gruppen wie Menschen mit Behinderungen und ihre Familien in den Blick zu nehmen. Neben barrierefreien Gesundheitsinformationen und zugänglicher Informations- und Notrufnummern sollten Menschen mit Behinderungen bei der Planung und Umsetzung von COVID-19-Maßnahmen aktiv beteiligt werden. Es müsse sichergestellt werden, dass isolierten Menschen keine lebenswichtigen Güter, Unterstützung und menschliche Kontakte fehlen. Außerdem fordert das EDF eine nicht-diskriminierende medizinische Behandlung und eine Garantie, dass EU-Länder den Schutz von Nicht-Staatsangehörigen gewährleisten:

„Ensuring non-nationals are protected: The EU should guarantee Member states pay due attention, without discrimination of any kind, to every person regardless of their nationality.“

Zum offenen Brief des EDF mit Empfehlungen und Forderungen: Open Letter (13.03.2020)

In einer Übersicht zu Aktivitäten von Mitgliedsverbänden des EDF wird u. a. auf das Statement des Deutschen Behindertenrats mit der Forderung nach barrierefreien Informationen zur Corona-Krise bspw. im Rahmen von Pressekonferenzen sowie auf Informationen der Lebenshilfe u. a. in Leichter Sprache hingewiesen: Activities of our members

Zur Darstellung weiterer internationaler Aktionen und Reaktionen von Organisationen von Menschen mit Behinderungen wurde eine Informationsseite eingerichtet: COVID-19: resource page

(Quelle: European Disability Forum)