02.07.2015 Verwaltung, Verbände, Organisationen

DEGEMED lehnt Ausschreibung von Reha-Leistungen ab

In ihrer Stellungnahme zum Vergaberechtsmodernisierungsgesetz (VergModG) spricht sich die Deutsche Gesellschaft für medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED) gegen europaweite Ausschreibungen von Reha-Leistungen aus.

Der Gesetzentwurf regelt die Vorschriften zur Vergabe durch öffentliche Auftraggeber im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) neu und setzt damit mehrere EU-Richtlinien aus dem Jahr 2014 um.

„Zulassungssysteme im Bereich der Rehabilitation funktionieren im so genannten sozialrechtlichen Dreieck zwischen Reha-Träger, Leistungsanbieter und Leistungsberechtigten. Sie brauchen keine Ausschreibung“, so DEGEMED-Geschäftsführer Christof Lawall, „Das ergebe sich bereits aus den EU-Richtlinien selbst. Das müsse das neue Gesetz in seiner Begründung ebenfalls klarstellen.”

Nach Ansicht der DEGEMED bietet das aktuelle Gesetzgebungsverfahren außerdem eine gute Gelegenheit, die Position der Leistungserbringer im SGB IX deutlich zu stärken. Die DEGEMED schlägt dazu die Verankerung eines Zulassungsanspruchs für Leistungserbringer sowie Rahmenverträge im Verhältnis von Reha-Trägern und Leistungserbringern vor.

Zur Stellungnahme der DEGEMED vom 26.06.2015

(Quelle: Deutsche Gesellschaft für medizinische Rehabilitation e.V.)


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