Infothek

In der Vergangenheit habe sich die Bestimmung, welche Leistung aus welchem System zu erbringen ist, zum Teil als schwierig erwiesen, heißt es in der Einleitung der Publikation. Immer wieder komme es in der Praxis bei bestimmten Leistungen zu Unklarheiten bei der Zuordnung, die gesetzlich nicht gelöst seien und für den Leistungsberechtigten Schwierigkeiten bei der Bewilligung beantragter Leistungen mit sich bringen könnten. Das zweite und dritte Pflegestärkungsgesetz hätten die Schnittstelle zwischen Eingliederungshilfe und Pflege vertieft. Auch das Bundesteilhabegesetz habe diese Abgrenzungsschwierigkeiten nicht gelöst.

Die vorliegenden Empfehlungen befassen sich insbesondere mit der Schnittstelle von Leistungen der Eingliederungshilfe und Leistungen der Pflege außerhalb von Einrichtungen oder Räumlichkeiten im Sinne des § 71 Abs. 4 Nr. 3 SGB XI. Sie richten sich an die Leistungsträger der Eingliederungshilfe, der Hilfe zur Pflege und die Träger der Sozialen Pflegeversicherung sowie an Leistungserbringer der Eingliederungshilfe und der Hilfe zur Pflege. Die Schwierigkeiten, die sich bei der Überschneidung von Leistungen der Eingliederungshilfe mit Leistungen der Pflegeversicherung sowie der Hilfe zur Pflege ergeben, werden aufgezeigt, diskutiert und Lösungsansätze zur Handhabung empfohlen. Der Deutsche Verein begrüßt die Ankündigung im Koalitionsvertrag, das Verhältnis zwischen Eingliederungshilfe und Pflege weiter zu klären.

Empfehlungen zur Schnittstelle zwischen Eingliederungshilfe und Pflege mit dem Fokus auf Leistungen im häuslichen Bereich

(Quelle: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V.)