07.12.2011 Verwaltung, Verbände, Organisationen

Deutscher Verein veröffentlicht Eckpunkte für einen inklusiven Sozialraum

Die Eckpunkte wurden in der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge erarbeitet, in den Fachausschüssen "Rehabilitation und Teilhabe" und "Sozialpolitik, soziale Sicherung, Sozialhilfe" beraten und vom Präsidium des Deutschen Vereins am 7. Dezember 2011 verabschiedet.

In dem Papier wird die gesellschaftliche Herausforderung beschrieben, Angebote des öffentlichen Raums insgesamt und des Sozialen im Besonderen inklusiv zu gestalten. Mit einer inklusiven Ausrichtung könnten unterschiedliche Angebote für verschiedene Zielgruppen gegebenenfalls zusammengeführt werden. Nicht alle, aber einige spezialisierte Angebote könnten dagegen entbehrlich werden.

Hierzu definiert der Deutsche Verein, was ein "Inklusiver Sozialraum" eigentlich ist:

"Der Deutsche Verein versteht unter einem inklusiven Sozialraum ein barrierefreies Lebensumfeld, das alle Menschen mit und ohne Behinderungen, alte und junge Menschen, Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund selbstbestimmt gemeinsam nutzen und mitgestalten können. Zur Schaffung inklusiver Sozialräume braucht es eine gemeinsame Strategie aller Akteure vor Ort."

Weitere Schwerpunkte des Papiers befassen sich mit

  • der Rolle der Kommune,
  • der Inklusion als Querschnittsaufgabe,
  • der Schulung von Inklusionskompetenz und Bewusstseinsbildung,
  • der Stärkung von Partizipation und
  • der inklusiven Gestaltung von bürgerschaftlichem Engagement,
  • der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit und
  • der inklusiven Ausrichtung von kommunalen Verwaltungsstrukturen,
  • Aktionsplänen und
  • örtlicher Inklusions- oder Teilhabeplanung,
  • integrierter Sozialberatung vor Ort,
  • inklusive Angebote und
  • die Herstellung von Barrierefreiheit.

Die Eckpunkte stehen zum Download auf der Webseite des Deutschen Vereins zur Verfügung (siehe dort Stellungnahmen im Jahr 2011): Eckpunkte für einen inklusiven Sozialraum (PDF, 230 KB)

(Quelle: Deutscher Verein für die öffentliche und private Fürsorge, verantwortliche Referentin: Antje Welke)


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