DVFR Reha Recht: Evaluation von Peer Counseling im Rheinland

Evaluation von Peer Counseling im Rheinland - 1. Zwischenbericht veröffentlicht

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat sich zum Ziel gesetzt, die Inklusion im Bereich der selbstbestimmten Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft weiter zu entwickeln. Hierzu erprobt er in einem dreijährigen Projekt in verschiedenen Regionen des Rheinlandes insgesamt zehn neue Konzepte des Peer Counseling. Nun liegt der erste Zwischenbericht vor, in dem die Beratungsangebote evaluiert werden. Der Bericht wurde von der Universität Kassel in Zusammenarbeit mit der Prognos AG erstellt.

Peer Counseling ist eine Beratungsmethode und meint hier die Beratung von Menschen mit Behinderung durch Menschen mit Behinderung. Ziel ist es, eine Beratung auf gleicher Augenhöhe anzubieten und somit partizipatorische Prozesse und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung zu fördern.

Die vom LVR geförderten Anlaufstellen und Beratungsangebote des Peer Counseling richten sich an Menschen, die im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen wesentlich behindert sind oder von einer solchen Behinderung bedroht sind. Zum anderen richten sie sich an Menschen mit Behinderung, die an einer Schnittstelle ihrer beruflichen Entwicklung stehen. Beispielsweise an Schülerinnen und Schüler mit (Schwer-) Behinderung und sonderpädagogischem Förderbedarf, die sich mit dem Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigen.

Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rheinischen Werkstätten für behinderte Menschen, die Wege auf den allgemeinen Arbeitsmarkt suchen - zum Beispiel durch ein Praktikum oder einen betriebsintegrierten Arbeitsplatz - können sich im Rahmen des Peer Counseling von anderen Menschen mit Behinderung und ähnlicher Erfahrung beraten lassen.

Das Projekt dauert vom 1. Juni 2014 bis zum 31. Mai 2017.

Weitere Informationen

Evaluation von Peer Counseling - 1. Zwischenbericht

Infoseite "Erprobung von Peer Counseling im Rheinland"

Faltblatt "Peer Counseling im Rheinland"

(Quelle: Landschaftsverband Rheinland)