17.06.2015 Internationales

GESIS-Studie: Inklusion behinderter Menschen auf dem EU-Arbeitsmarkt noch weit von UN-Zielvorgaben entfernt

Catrin Berger vom Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften GESIS veröffentlicht in der neuen Ausgabe des Informationsdienst Soziale Indikatoren ISI 53 eine Studie zur Umsetzung der UN-Konvention in den europäischen Mitgliedstaaten.

Darin geht es nicht nur um den Umsetzungsstand, sondern auch darum, welche Modelle am besten geeignet scheinen, die von der Konvention geforderten Ziele zu erreichen.

Die Studie zeige hinsichtlich der Beschäftigungssituation behinderter Menschen deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern, wie in einer GESIS-Pressemitteilung betont wird.

So sei innerhalb der EU die Erwerbstätigenquote von Menschen mit Einschränkungen in alltäglichen Aktivitäten in Schweden am höchsten (66%), der EU-Durchschnitt liege bei 47%. In Deutschland seien 51% der behinderten Menschen erwerbstätig.

Berger stellt dazu fest, dass in den meisten Ländern die berufliche Integration von behinderten Menschen besser gelinge, wenn die allgemeine Lage am Arbeitsmarkt gut sei. Allerdings gebe es auch Länder, in denen behinderte Menschen nicht von der guten allgemeinen Lage am Arbeitsmarkt profitieren, z. B. die Niederlande.

Die ganze Studie finden Sie im Informationsdienst Soziale Indikatoren ISI 53, den Sie unter folgendem Link bestellen und downloaden können: http://www.gesis.org/soziale-indikatoren/produkte/isi/

Pressemitteilung "Inklusion behinderter Menschen auf dem EU-Arbeitsmarkt noch weit von UN-Zielvorgaben entfernt" vom 16. Juni 2015

(Quelle: GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften)


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