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Unternehmen, die bereits heute stark auf Digitalisierung setzen, beschäftigen häufiger Menschen mit Behinderungen als Unternehmen ohne Bezug zu Digitalisierung, das ist ein Ergebnis des IW-Reports „Betriebliche Inklusion von Menschen mit Behinderung in Zeiten der Digitalisierung“. Smartphones oder Tablets zum Beispiel erlauben ortsunabhängiges Arbeiten – dies könne sich für eine ganze Reihe von gesundheitlichen Einschränkungen als hilfreich erweisen, schreiben die Autoren Christoph Metzler, Anika Jansen und Andrea Kurtenacker. Sei es, wenn Menschen durch eine körperliche Behinderung mobilitätseingeschränkt seien oder aber regelmäßige medizinische Termine, wie zum Beispiel eine Psychotherapie, in der Nähe ihres Wohnortes wahrnehmen müssten.

Ähnliche Vorteile sahen die befragten Unternehmen für ihre Beschäftigten auch in Online-Kommunikationsdiensten beim Informationsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie Kundschaft. Gut 55 Prozent der Unternehmen, die in den vergangenen 5 Jahren Menschen mit Behinderungen  beschäftigt hatten oder zum Umfragezeitpunkt beschäftigten, gaben an, bei der Einführung neuer Software im Unternehmen die Barrierefreiheit zu beachten.

Die Studie belegte allerdings auch, dass sich nur knapp 60 Prozent aller Unternehmen mit Erfahrung in der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen ausreichend über behinderungsgerechte Arbeitsgestaltung (z. B. Hilfsmittel) informiert fühlen. Und nur 45 Prozent gaben an, ausreichend über die Rekrutierung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Behinderungen Bescheid zu wissen.

Zum IW-Report „Betriebliche Inklusion von Menschen mit Behinderung in Zeiten der Digitalisierung“

(Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft)