18.05.2018 Daten, Fakten, Statistiken

Repräsentative Befragung des BMAS zur Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen startet

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) lässt derzeit durch das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) die erste bundesweit repräsentative Befragung zur Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen in Deutschland durchführen. Bis 2021 soll die Auswertung der erhobenen Daten abgeschlossen sein.

Die "Befragung von Menschen mit und ohne Behinderungen" findet im Zeitraum von 2018 bis 2020 statt. Die Studie möchte herausfinden, in wie vielen Haushalten in Deutschland Menschen mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen leben, wo die Teilhabe gelingt und wo nicht, und in welchen Lebensbereichen es Verbesserungsbedarf gibt. Ziel ist es, Informationen zu Lebenslagen und Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit und ohne Behinderungen in allen wichtigen Lebensbereichen zu gewinnen. Es geht zum Beispiel um Austausch und Unterstützung in Familie und Freundeskreis, um das Berufsleben und die Teilnahme am öffentlichen Leben.

Es handelt sich um die erste /typo3/repräsentative Erhebung zu diesem Thema auf Bundesebene. Aus Sicht des BMAS sind die zu erwartenden Daten eine verlässliche und wichtige Grundlage für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und für eine gute Politik für Menschen mit Behinderungen.

Über ein statistisches Zufallsverfahren wird infas die Personen auswählen, die befragt werden – in Privathaushalten sowie in Einrichtungen der Eingliederungshilfe, der Altenpflege und des ambulant betreuten Wohnens. Das heißt: Nur wer zufällig ausgewählt wurde, kann teilnehmen.

  • Im Mai 2018 werden rund 320.000 Haushalte mit der Frage kontaktiert, ob darin Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen leben.
  • Aus diesem Personenkreis wird die Stichprobe gebildet, aus der heraus 16.000 Menschen mit Behinderungen befragt werden.
  • Eine Vergleichsgruppe mit 5.000 Menschen ohne Behinderung wird parallel zu den gleichen Themen befragt.
  • Außerdem werden 6.000 Menschen befragt, die in Einrichtungen leben oder Kommunikationseinschränkungen haben.

Weitere Informationen:

Kerstin Griese: "Wir wollen genauer wissen, was Menschen mit Behinderungen brauchen." BMAS Pressemitteilung vom 17.05.2018

Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung (Zwischenbericht)

(Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales [BMAS])


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