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In der 48-seitigen Publikation „Protecting life against COVID19” von RI geht es um eine inklusive Perspektive auf den Umgang mit der Pandemie und den Abbau von Barrieren und Diskriminierung. So befassen sich die Beiträge u. a. mit Ängsten, die die Pandemie hervorruft, mit dem Schutz vor Infektionen für Kinder und Erwachsene mit Behinderungen oder mit der sachgemäßen Desinfizierung von Hilfsmitteln. Dies wird ergänzt durch Erfahrungsberichte und Praxisbeispiele aus Ländern wie China, Saudi-Arabien und Indien.

Die Organisation betont, dass die Pandemie weiterhin erhebliche Herausforderungen und Belastungen mit sich bringt, sich auf die Gesundheitsversorgung von Menschen auf der ganzen Welt auswirkt und zu extremen Marktschwankungen führt. Dabei seien Menschen mit Behinderungen als eine der verletzlichsten Gruppen weltweit unverhältnismäßig stark von den sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen betroffen.

In einem Interviewbeitrag der Publikation unterstreicht RI-Präsidentin Haidi Zhang, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigten Zugang zu Behandlungen und anderen Dienstleistungen haben müssen: „Wir sollten ihren Bedürfnissen nach einer Grundversorgung, Rehabilitation, Bildung und Beschäftigung gerecht werden.“ Die UN-BRK sei von allen Vertragsstaaten umzusetzen und in Politik und Gesetzgebung einzubeziehen. Des Weiteren sollten Länder bei ihren Plänen für die Belebung der Konjunktur auch die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigen. Schließlich weist Zhang darauf hin, dass internationale Netzwerke zur Bewältigung von globalen Pandemien aufgebaut werden müssten.

Die Publikation ist abrufbar bei RI global: Protecting life against COVID19 (Mai 2020)

(Quelle: Rehabilitation International)