15.06.2011 Betriebe und Interessenvertretungen

Schwerbehindertenvertretungen der Autoindustrie fordern alternsgerechte Teilhabe

Die Zeitschrift "Gute Arbeit" berichtet von der Zukunftsagenda des Arbeitskreises der Schwerbehindertenvertretungen in der Deutschen Automobilindustrie (AK SBV), die im Rahmen einer Veranstaltung zum 50-jährigen Bestehen des Arbeitskreises gemeinsam mit Fachleuten, Wissenschaftlern und Kooperationspartnern erarbeitet wurde.

Zwei Trends zeichneten sich laut dem Bericht deutlich ab: Die Arbeit mit den Betriebsräten im Zusammenhang mit den Zukunftsthemen psychische Gesundheit und Demografie wird enger und der Dialog zwischen Schwerbehindertenvertretungen und der Betriebsmedizin gewinnt eine neue Qualität.

Die Fülle der Herausforderungen und Aufgaben, mit denen es Schwerbehindertenvertretungen zu tun hätten, passten allerdings nicht mehr zu deren Rechtstellung. Für Inklusion und die Wahrung der gesetzlichen Rechte der Betroffenen sind erweiterte Mitbestimmungsrechte nötig.

Der Bericht erläutert unter anderem die Themen, die sich für die SBV aus dem Leitbild Teilhabe und Chancengleichheit in einer inklusiven Arbeitswelt ergibt:

  • Behinderungen nehmen im demografischen Wandel zu, es gibt immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Leistungseinschränkungen.Unter diesen Voraussetzungen eine gute Arbeit für Jung und Alt schaffen, bei der man bis zum Renteneintritt gesund bleibt, ist eine wichtige Aufgabe. Ein systematisches Gesundheits- und Eingliederungsmanagement sei unverzichtbar.
  • Bei der Inklusion im Arbeitsleben fordert der AK SBV die Politik auf, einen neuen, verbindlichen Rahmen zu setzen, Inklusion zu steuern und Fehlanreize zu beseitigen, die zur Ausgliederung junger Menschen in Sonderwelten führten.

Link zum PDF Gute Arbeit 6/2011 Prävention und Teilhabe

(Quelle: Arbeitskreis der Schwerbehindertenvertretungen in der Deutschen Automobilindustrie)


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