25.06.2015

Sozialverband VdK fordert unabhängige Fachstelle für Barrierefreiheit

Sozial- und Behindertenverbände, darunter der Sozialverband VdK Deutschland, fordern die Bundesregierung auf, im Zuge der Novellierung des Behindertengleichstellungsgesetzes eine unabhängige Fachstelle für Barrierefreiheit zu schaffen und dauerhaft zu finanzieren.

Eine solche Fachstelle hätte das Ziel, die Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes voranzutreiben. Außerdem müsse diese die Menschen mit Behinderung und deren Interessenvertretungen bei ihren Initiativen für mehr Barrierefreiheit unterstützen.

"Barrierefreiheit ist Voraussetzung einer inklusiven Gesellschaft. Ihre Umsetzung ist durch die Behindertenrechtskonvention geboten. Deshalb dürfen wir auf eine dauerhafte Adresse für Barrierefreiheit nicht verzichten“, sagte Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland und Mitglied im Sprecherrat des Deutschen Behindertenrats, in einer VdK-Pressemitteilung.

Eine unabhängige Fachstelle für Barrierefreiheit könne auf bestehende Strukturen und Kompetenzen des Bundeskompetenzzentrums Barrierefreiheit (BKB) aufbauen, das für Menschen mit Behinderung und damit auch für die sie vertretenden Verbände seit seiner Gründung 2008 zu einem unverzichtbaren Bestandteil im Prozess der Herstellung von Barrierefreiheit geworden.


(Quelle: Pressemitteilung des Sozialverbands VdK Deutschland e.V. vom 10.06.2015, www.vdk.de)