21.09.2021 Betriebe und Interessenvertretungen

Teilhabeforschung: Partizipation durch Werkstatträte

Den Strukturen der betrieblichen Mitbestimmung in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), der faktischen Ausgestaltung der Werkstattratsarbeit und ihren Gelingensbedingungen hat sich eine Dissertation an der Humboldt-Universität zu Berlin gewidmet: Die empirische Arbeit „Partizipation durch Werkstatträte? Mehrperspektivische Betrachtungen und sequenzielle Mixed-Methods-Studie“ (2021) von Viviane Schachler ist jetzt online verfügbar und liefert aussagekräftige Daten zur Arbeit der Werkstatträte in WfbM.

In ihrer Dissertation nähert sich die Autorin wesentlichen Fragen der betrieblichen Mitbestimmung unter Reflexion rechtssoziologischer Annahmen und mit einem breit angelegten empirischen Zugang. Die Arbeit des Werkstattrats sei verordnungsrechtlich stark reglementiert, aber kaum empirisches Wissen über die Umsetzung der rechtlichen Vorgaben vorhanden gewesen, schreibt die Autorin. Mit dem Anspruch, rechtliche Grundlagen und Erfahrungswerte aus der Praxis miteinander zu verbinden, ließ sie Akteurinnen und Akteure der Werkstattratsarbeit zwischen April und Juni 2018 in moderierten Gruppendiskussionen zu Wort kommen. Auf Grundlage der qualitativen Inhaltsanalysen dieser Gespräche nimmt Schachler eine Einordnung der Beteiligung der Werkstattbeschäftigten bzw. Werkstattratsarbeit in den fachlichen Diskurs zur Partizipation vor.

Viviane Schachler: Partizipation durch Werkstatträte (als PDF abrufbar auf der Website springer.com)

(Quelle: Springer Nature Switzerland AG)


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