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INA ist eine medienkritische Nicht-Regierungsorganisation. Regelmäßig macht sie die Öffentlichkeit auf Themen und Nachrichten aufmerksam, die in den deutschen Massenmedien zu kurz kommen. Eine Jury aus Wissenschaftlern und Journalisten kürt jährlich die Top Ten der "vergessenen Nachrichten", das sind Sachverhalte, die für die deutsche Öffentlichkeit relevant sind, über die aber bislang in Presse, Funk, Fernsehen und Internet kaum Debatten geführt werden. 2018 steht die Inklusion in der Arbeitswelt an der Spitze dieser Liste.

Zur Begründung heißt es u. a., das Thema sei relevant und betreffe einen hohen, wachsenden Anteil der Bevölkerung. Die Berichte zur Inklusion in den Medien befassen sich aber meistens mit Inklusion in den Schulen sowie im Sport und in der Bildungspolitik. Selten finde eine allgemeine Auseinandersetzung mit vorhandenen Missständen wie der hohen Arbeitslosigkeit unter schwerbehinderten Menschen statt. Die Medien befassten sich eher mit der Darstellung einzelner stereotyper "Helden, die ihr Schicksal tapfer meistern" oder auch von "Opfern", die das Mitleid der Gesellschaft benötigten. Eine Berichterstattung auf Augenhöhe finde selten statt.

Weiterführende Informationen:

Die Jury nimmt zu jedem Punkt der Top-Ten-Liste ausführlich Stellung auf der Webseite von INA. Hier zum Punkt "Inklusion in der Arbeitswelt": www.derblindefleck.de

Die Vorstellung der Top Ten beim Deutschlandfunk vom 19.02.2018 kann man sich unter folgendem Link anhören: www.deutschlandfunk.de/wenn-wichtiges-in-den-medien-fehlt-die-vergessenen.2533.de.html

(Quelle: Initiative Nachrichtenaufklärung e.V. - INA)