Infothek

Vor allem vermittelt das Magazin einen Eindruck davon, wie komplex Barrierefreiheit eigentlich ist: Zum einen sind da die Erfahrungen, Geschichten und Anliegen der Menschen mit Sinnes-, Mobilitäts- oder kognitiven Beeinträchtigungen und ihrer Angehörigen. Wie etwa Kristina Vogel, Bahnradsportlerin und zweifache Olympiasiegerin, die gerade mit ihrem Partner ein rollstuhlgerechtes Haus baut. Bis zu dessen Fertigstellung eine Wohnung zu finden, die ihren Anforderungen zumindest einigermaßen entspricht, das habe Monate gedauert. Oder Domingos de Oliveira, der von Geburt an blind ist und Unternehmen bei dem Thema digitale Barrierefreiheit berät. Leider werde diese nach wie vor vielfach als Nischenthema gesehen, sagt er. Barrierefreiheit betrifft aber auch die Personen, zu deren Kunden-, Klienten- oder Patientenkreis auch Menschen mit Behinderungen gehören. Dr. Brigitte Rönsch arbeitet als Schmerztherapeutin. „Für mich persönlich bedeutet Barrierefreiheit vor allem, dass Patientinnen und Patienten mit mir auf Augenhöhe reden können,“ so Brigitte Rönsch.

Weitere Beiträge drehen sich um Assistenzhunde, Barrieren im Gesundheitssystem oder Kultur für alle. U. a. kommen Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, und Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, zu Wort. In der Heftmitte zeigt ein Poster, wie „I love you“ in Gebärdensprache aussieht.

Die Vielfalt der inhaltlichen Themen wird noch erweitert um die Vielfalt der Zugänglichkeit der Broschüre an sich. So stehen zu mehreren Beiträgen Übersetzungen in Gebärdensprache und zu allen Fassungen in Leichter Sprache bereit. Dazu sind in dem Magazin weiterführende QR-Codes abgedruckt. Das PDF des Magazins ist für Menschen mit Sehbeeinträchtigung barrierefrei. Für alle Menschen ist es kostenlos bestellbar oder als Download erhältlich:

Zum Magazin „Deutschland wird barrierefrei!“ (PDF, 3,0 MB, barreierefrei)

(Quelle: Bundesministeriums für Arbeit und Soziales)