Ärzte kritisieren Verzicht auf ärztliche Nachuntersuchung bei Hörgeräteversorgung
In einer gemeinsamen Pressemitteilung warnen der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte (HNO-Ärzte) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) trotz der anstehenden deutlichen Erhöhung der Festbeträge für Hörgeräte vor massiven Qualitätseinbußen bei der Schwerhörigen-Versorgung.
Hintergrund ist ein Vertrag zwischen der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker und der AOK sowie rund 100 Betriebskrankenkassen. Darin verzichten die Vertragspartner auf die Nachuntersuchung beim verordnenden Hals-Nasen-Ohrenarzt und verstoßen damit nicht nur gegen die geltende Hilfsmittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses, sondern auch gegen die zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und Spitzenverband Bund der Krankenkassen eigens abgeschlossenen Qualitätsvereinbarung zur Hörgeräteversorgung.
Zur Pressemitteilung auf der Internetseite der KBV
(Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung)
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