15.02.2015 Daten, Fakten, Statistiken

Belastung und sozialer Zusammenhalt: Studienband zur Situation pflegender Angehöriger erschienen

Sieben von zehn Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause gepflegt, zwei Drittel von ihnen ausschließlich durch Angehörige. Wie es um deren Gesundheit steht und unter welchen Belastungen sie leiden, dazu hat die Techniker Krankenkasse (TK) mit ihrer aktuellen Pflegestudie Daten und Zahlen vorgelegt.

Der Studie zufolge fühlt sich jeder Zweite oft körperlich erschöpft. Jeder Dritte gibt an, dass die Pflege die eigene Gesundheit angreife. Als positiv empfinden die meisten der Befragten den Kontakt zu dem Erkrankten und beschreiben ihn als gut (95 Prozent). Die überwiegende Mehrheit gibt an, auch Anerkennung für ihre Hilfe zu erfahren (76 Prozent).

Insgesamt 1.007 Pflegende hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Wissenschaftlichen Instituts der TK (WINEG) persönlich interviewt. Die große Mehrheit (79 Prozent) davon sind Frauen. Über die Hälfte der Pflegenden (52 Prozent) ist zwischen 50 und 65 Jahre alt. Oft pflegen enge Verwandte, vor allem Kinder. Insgesamt ist das bei der Hälfte der Befragten der Fall. 18 Prozent der Angehörigen pflegen den Lebenspartner, 11 Prozent ein Elternteil des Partners. 41 Prozent der Befragten leben mit dem Pflegebedürftigen im gleichen Haushalt.

Die Studie kann als Print-Version bestellt werden:

Wissenschaftliches Institut der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen

Dr. Beate Bestmann

Telefon: 040 6909 - 3040
E-Mail: dr.beate.bestmann(at)wineg.de

(Quelle: Wissenschaftliches Institut der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen)


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