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Die komplette Abschaffung der Einkommens- und Vermögensanrechnung, der Verzicht auf den Mehrkostenvorbehalt und die gesetzliche Verankerung einer unabhängigen Beratung gehören für die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) untrennbar zusammen. Auf ihrer Mitgliederversammlung in München wurden die drei Kernpunkte beschlossen, die ein gutes Bundesteilhabegesetz ausmachen sollten.
"Diese drei Punkte gehören für uns untrennbar zusammen", so Vorstandsmitglied Uwe Frevert in dem entsprechenden Bericht auf der Webseite der ISL. "Demnächst etwa eine unabhängige Beratung zu haben und gleichzeitig einen menschenrechtswidrigen Mehrkostenvorbehalt als geltendes Recht, ist nicht sinnvoll in Einklang zu bringen!"
Als ein wichtiges Dokument betrachtete die Mitgliederversammlung auch die "Abschließenden Bemerkungen", die der Genfer Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen kürzlich an die Adresse der Europäischen Union gerichtet hat. Darin wurde die Deinstitutionalisierung als ein bedeutender Schritt zu einem selbstbestimmten Leben behinderter Menschen gesehen."Dem können wir uns nur anschließen", so Frevert. "Ich erwarte jetzt, dass auch auf europäischer Ebene ein neuer Impuls für eine diskriminierungsfreie Wahl des Wohnortes und der Wohnform entsteht."
(Quelle: Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland)
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