17.02.2022 Verwaltung, Verbände, Organisationen

Publikation: 50 Jahre Teilhabeforschung am Ifes

Das Institut für empirische Soziologie (Ifes) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wirft einen Blick zurück auf 50 Jahre Forschung im Bereich der Rehabilitation und Teilhabe und hat dazu eine Broschüre veröffentlicht. Nach einer Vorstellung der wichtigsten Modelle und Ansätze zeigt die Publikation u. a., wie sich Erwerbschancen von Menschen mit Behinderungen in Deutschland aktuell gestalten und welche Forschungsperspektiven des Ifes auf diesem Gebiet in den nächsten Jahren zu erwarten sind.

Die vorliegende Broschüre der Autorin und Autoren Stefan Zapfel, Bartholomäus Zielinski, Bernhard Mederer, Bernhard Schrauth, Clemens Kraetsch, Thomas Roßnagel und Sarah Maier erläutert zunächst wesentliche theoretische Modelle, Ansätze und Schlüsselbegriffe, die für die Reha- und Teilhabeforschung prägend sind. Anschließend benennt die Arbeit Studien und Projekte, die in den vergangenen 50 Jahren in diesem Bereich am Ifes umgesetzt wurden. Die ersten Forschungsprojekte zu Fragen der Erwerbsarbeit von Menschen mit Behinderungen und Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation gab es bereits in den 1970er-Jahren. Bis heute befasst sich ein Großteil der Forschungsaktivitäten am IfeS mit diesem Themenfeld. Ein weiterer Schwerpunkt ist die medizinische Rehabilitation.

„Einflüsse aus der Medizin haben abgenommen, während Fragen und Forderungen nach gesellschaftlichen und politischen Ermöglichungsbedingungen einer umfassenden und gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung an Bedeutung gewonnen haben“, bilanzieren die Forschenden. Damit zusammenhängend würden künftig wohl verstärkt Fragen der Teilhabe- und Beschäftigungsqualität von Menschen mit Behinderungen, der Fachkräftesicherung sowie der Prävention und der Gesundheitsförderung im Arbeitsleben Aufmerksamkeit erhalten.

Zur Publikation „50 Jahre Rehabilitations- und Teilhabeforschung am Institut für empirische Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg“

(Quelle: Institut für empirische Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)


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