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„Behinderte Menschen wissen oft nicht, wo sie sich im Fall einer Diskriminierung hinwenden können und fühlen sich mit ihren Problemen oft nicht ernst genommen“, erläutert Alexander Ahrens, Projektleiter bei der ISL. „Deshalb wollen wir so viele Beratungsstellen in der Antidiskriminierungsarbeit wie möglich erreichen, um über Behinderung als Diskriminierungsmerkmal aufzuklären. Ratsuchende müssen einfacher an die Möglichkeit kommen, überhaupt erst eine barrierefreie Beratung zu erhalten.“

Um diese Voraussetzungen zu verbessern, hat die ISL zusammen mit dem Verein „aktiv und selbstbestimmt“ (akse e.V.) in den nächsten Jahren vor, zahlreiche Schulungen und Workshops von Menschen mit Behinderungen für Beratungsstellen anzubieten. Die ISL will sich mit diesem Projekt u. a. dafür einsetzen, dass durch eine Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungs­gesetzes (AGG) Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen einen Diskriminierungsschutz einfordern können. Zurzeit ist dies aus Sicht der ISL noch sehr lückenhaft. Des Weiteren sind eine Internetseite und eine Hotline für Beratungsangebote geplant.

Die „Fachstelle Antidiskriminierungsberatung für behinderte Menschen“ ist Teil des Förderprogramms „respekt*land – Antidiskriminierungsberatung für ganz Deutschland“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.

Interessierte können sich schon jetzt per E-Mail an folgende Adresse wenden: antidiskriminierung@isl-ev.de 

Zur Pressemitteilung auf der Website der ISL

(Quelle: Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V.)