13.01.2021 Verwaltung, Verbände, Organisationen

Werkstattbericht RehaInnovativen – Impulse für die Weiterentwicklung der medizinischen Rehabilitation

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat im Januar 2021 den Werkstattbericht „RehaInnovativen – Impulse für die Weiterentwicklung der medizinischen Rehabilitation“ vorgelegt, der Ideen und Vorschläge für eine zukunftsorientierte Ausgestaltung der medizinischen Reha aufzeigt.

Das System der medizinischen Rehabilitation ist an die geänderten Rahmenbedingungen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung anzupassen, damit es auch künftig leistungsfähig sein kann. Hierfür hat das BMAS in Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) im Juni 2015 die Initiative „RehaInnovativen“ ins Leben gerufen. Während des mehrjährigen Prozesses wurden Problemlagen und Lösungsansätze unter Beteiligung von Leistungsträgern, Leistungserbringern, Fachverbänden und Betroffenenverbänden diskutiert und abschließend in einem Werkstattbericht „RehaInnovativen – Impulse für die Weiterentwicklung der medizinischen Rehabilitation“ zusammengefasst.

Mit einer Vielzahl von Ideen und Vorschlägen spiegelt der Bericht die unterschiedlichen Sichtweisen der am Prozess beteiligten Akteure wider. Er erhebt nicht den Anspruch, eine gemeinsame Haltung zu formulieren, versteht sich aber als Grundlage für Anregungen zur zukunftsorientierten Ausgestaltung der medizinischen Rehabilitation.

Werkstattbericht „RehaInnovativen – Impulse für die Weiterentwicklung der medizinischen Rehabilitation“ als barrierefreies PDF zum Download

(Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales)


Kommentare (1)

  1. Dr.med.U.Penz, FÄ f. PRM/Geriatrie, Abt. Geriatrische Rehabilitation, Klinik Oberammergau
    Dr.med.U.Penz, FÄ f. PRM/Geriatrie, Abt. Geriatrische Rehabilitation, Klinik Oberammergau 09.02.2021
    Ihr umfangreicher Werkstattbericht RehaInnovativen-Impulse für die Weiterentwicklung der medizin. Reha ist sehr gut gelungen, benennt die gesetzl. Grundlagen, Kernpunkte von Etabliertem, Hemmnisse und Herausforderungen einer gelingenden indikationsspezifischen bzw. indikationsübergreifenden (Früh-)Reha und daraus ableitbare umfangreiche zukunftweisende Aufgaben verschiedener am Reha-Prozess Beteiligter (Pat., medizin. Fach-Personal, Institutionen, Kosten- und Leistungsträger). Liest sich gut, ist aber durch die verschiedenen Ebenen aller Beteiligten und deren Aufgaben und Interessen schwer im gewünschten Umfang umsetzbar. Andererseits wird viel von dem Aufgeführten in zahlreichen Einrichtungen tagtäglich umgesetzt und gelebt.
    Ich finde es sehr gut, daß Sie dem FA für Physikalische und Rehabilitative Medizin einen wichtigen Stellenwert einräumen, der als interdisziplinär ausgebildeter Generalist das multiprofessionelle Team, das den Reha-Prozess gestaltet, leitet. Bei uns in der Abt. geriatrische Rehabilitation wird Interdisziplinarität von Beginn der GRB an gelebt. Die Reha-Ziele werden nach Durchführung der Anamnese, klin. Untersuchung, standardisiert ablaufenden Assessments unter Berücksichtigung der ICF des multimorbiden Pat. mit dem/der Pat./Angehörigen abgestimmt und daraus resultierend der individuelle Therapieplan erstellt. Dieser wird im Reha-Verlauf durch das Reha-Team im Rahmen der Teamvisiten überprüft und regelmäßig angepasst zum Erreichen der jeweiligen realistischen individuellen Reha-Ziele unserer multimorbiden sowohl hochaltrigen als auch jüngeren PatientInnen, um den erwünschten GRB-Erfolg bei Erhalt oder Verbesserung der Lebensqualität zu erzielen. Dies unter Wahrung der größtmöglichen Selbstbestimmtheit d. PatientInnen. Dr.U.Penz

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