Projektsessions beim Reha-Kolloquium und EFRR-Kongress, 15./16. April 2019, Berlin
Return-to-Work and Rehabilitation in Science and Politics
Return to Work und Rehabilitation in Wissenschaft und Politik thematisierten die Kooperationspartnerinnen und -partner des Projekts "Partizipatives Monitoring der aktuellen Entwicklung des Rehabilitations- und Teilhaberechts bis 2021" in verschiedenen Sessions im Rahmen des diesjährigen 28. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquiums und des 15th Congress of the European Forum for Research in Rehabilitation (EFRR).
Die rahmengebenden Veranstaltungen fanden vom 15. bis 17. April 2019 im Maritim Hotel in Berlin statt. Das wissenschaftliche Programm stand dabei unter dem Motto „Rehabilitation – Shaping healthcare for the future“ (deutsch: Rehabilitation – Gesundheitsversorgung für die Zukunft gestalten). Das Programm für das Reha-Kolloquium fand auf Deutsch statt, für den EFRR-Kongress gab es ein parallel laufendes Programm auf Englisch.
Die wissenschaftlichen Kooperationspartnerinnen und -partner sowie weitere Beteiligte und Mitwirkende des Monitoring-Projekts gestalteten am 15. April 2019 zwei englischsprachige Sessions für den EFRR-Kongress mit internationalen Themen und Referierenden. Am 16. April 2019 waren sie in zwei Sessions des Reha-Kolloquiums präsent. Gemeinsames Oberthema der Sessions war das Rehabilitations- und Teilhaberecht unter besonderer Berücksichtigung von beruflicher Wiedereingliederung und Teilhabe am Arbeitsleben.
Projektsessions am 15. April 2019 (EFRR)
Return to Work and Rehabilitation in Science and Politics I (Konferenzzeitplan)
Leitung: Dr. Friedrich Mehrhoff, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
- 14:00 Uhr – Associate Professor, Dr. Ellen MacEachen, University of Waterloo: The science and politics of work disability prevention: international trends for return-to-work and rehabilitation (deutsch: Wissenschaft und Politik der Prävention von Erwerbsunfähigkeit: Internationale Trends im Return to Work und in der Rehabilitation)
- 14:10 Uhr – Prof. Dr. Felix Welti, Universität Kassel, Return to Work and Rehabilitation in an international legal context (deutsch: Return to Work und Rehabilitation im Kontext internationalen Rechts)
- 14:20 Uhr – Prof. Dr. Katherine Lippel, University of Ottawa: Regulatory contexts affecting rehabilitation and work reintegration of people with work disability: portrait of compensation systems in two Canadian provinces (deutsch: Einflüsse des Rechtsrahmens auf Rehabilitation und berufliche Wiedereingliederung bei eingeschränkter Erwerbsfähigkeit: Kompensationssysteme in zwei kanadischen Provinzen im Porträt)
Return to Work and Rehabilitation in Science and Politics II (Konferenzzeitplan)
Leitung: Prof. Dr. Oskar Mittag, Universitätsklinikum Freiburg
- 16:10 Uhr – Prof. Dr. Thomas Geisen, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, School of Social Work: Implementing a new paradigm: The shift from social investment to health promotion in Switzerland (deutsch: Implementierung eines neuen Paradigmas: Der Übergang von sozialen Investitionen zur Gesundheitsförderung in der Schweiz)
- 16:20 Uhr – Dr. Angelique de Rijk, Maastricht University: Return-to-work and rehabilitation in the Netherlands: large role for employers (deutsch: Return to Work und Rehabilitation in den Niederlanden: die wichtige Rolle der Arbeitgeber)
- 16:30 Uhr – Dr. Jean-Baptiste Fassier, Université Claude Bernard Lyon 1: Work Disability Prevention and Rehabilitation in France: Organizational and Political Challenges (deutsch: Prävention und Rehabilitation bei Erwerbsunfähigkeit in Frankreich: Organisatorische und Politische Herausforderungen)
- 16:40 Uhr – Prof. Dr. Wolfhard Kohte, Zentrum für Sozialforschung Halle (ZSH), Prof. Dr. Dörte Busch: The disability caused adjustment of the workplace through assistance technologies in Germany (deutsch: Behinderungsbedingte Anpassung des Arbeitsplatzes durch Assistive Technologien in Deutschland)
Fachbeiträge zu den Tagungsthemen (scientific articles)
- MacEachen, Ekberg: Wissenschaft, politische Prozesse und Werte in (der Gestaltung) der Arbeitsbeeinträchtigungspolitik. Eine Überlegung zu Trends und dem weiteren Vorgehen – Teil I: (Aktivierungs-)Strategien der Arbeitsbeeinträchtigungspolitik: Beitrag D3-2019; Teil II: Arbeitgeber, Torwächter, Koordination: Beitrag D4-2019; Teil III: Wesentliche Lücken und weiteres Vorgehen in der Arbeitsbeeinträchtigungspolitik; Beitrag D5-2019
- MacEachen: Arbeitsbeeinträchtigungspolitik – Aktuelle Herausforderungen und neue Fragen: Beitrag D8-2019
- Fassier: Prävention von Arbeitsbeeinträchtigung in Frankreich. Organisatorische und politische Herausforderungen – Teil I: Akteure und Zuständigkeiten: Beitrag D6-2019; Teil II: Aktuelle Maßnahmen der Prävention von Arbeitsbeeinträchtigung, jüngste Reformen und aktuelle Herausforderungen: Beitrag D7-2019
- De Rijk: Prävention von Arbeitsbeeinträchtigung in den Niederlanden. Eine Schlüsselrolle für Arbeitgeber – Teil I: Niederländische Eigenheiten des Arbeitsmarkts und Arbeitsbeeinträchtigungspolitik aus historischer Perspektive: Beitrag D9-2019; Teil II: Das niederländische Arbeitsbeeinträchtigungssystem von 2004: Beitrag D10-2019
- Lippel: Stärken und Schwächen von Entschädigungssystemen zur Prävention von Arbeitsbeeinträchtigung am Beispiel Kanadas – Teil I: Rahmenbedingungen des kanadischen Systems: Beitrag D11-2019; Teil II: Entschädigung und berufliche Wiedereingliederung in der Provinz Quebec: Beitrag D12-2019; Teil III: Die Provinzen Quebec und Ontario im Vergleich und Gesamtbetrachtung: Beitrag D13-2019
- Welti: Arbeitsteilhabepolitik in Deutschland – Erfahrungen kollektiver und individueller Teilhabe und Zusammenarbeit – Teil I: Historische Entwicklung der deutschen Arbeitsteilhabepolitik: Beitrag D20-2019; Teil II: Duale Zuständigkeit von Arbeitgebern und Staat für die Prävention von Arbeitsbeeinträchtigung – Verantwortung der Arbeitgeber: Beitrag D21-2019; Teil III: Duale Zuständigkeit von Arbeitgebern und Staat für die Prävention von Arbeitsbeeinträchtigung – Verantwortung des Staates: Beitrag D22-2019; Teil IV: Probleme und Ausblick für die Arbeitsteilhabepolitik: Beitrag D23-2019.
Beiträge am 16. April 2019 (Reha-Kolloquium)
Im Rahmen der Sessions Reha-System und Rechtswissenschaften befassten sich folgende weitere Beiträge der Kooperationspartnerinnen und -partner mit Aspekten des Rehabilitations- und Teilhaberechts und der Teilhabe am Arbeitsleben:
Programmauszug
Reha-System (Konferenzzeitplan)
Leitung: Prof. Dr. Helga Seel, Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e. V., und Prof. Dr. Christina Stecker, Deutsche Rentenversicherung Bund
- 08:40 Uhr – Prof. Dr. Felix Welti, Universität Kassel: Angemessene Vorkehrungen im Verwaltungsverfahren der Rehabilitation
- 09:00 Uhr – Prof. Dr. Franz Josef Düwell, Universität Konstanz: Weiterentwicklung des betrieblichen Eingliederungsmanagements geboten
- 09:10 Uhr – Prof. Dr. Katja Nebe, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Zuschüsse zur Ausbildung und Beschäftigung behinderter Menschen – diskriminierungsfreie Ausgestaltung sozialgesetzlicher Leistungsansprüche
Rechtswissenschaften (Konferenzzeitplan)
Leitung: Prof. Dr. Katja Nebe, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, und Prof. Dr. Felix Welti, Universität Kassel
- 14:00 Uhr – René Dittmann, Universität Kassel: Die Hilfsmittelversorgung im Bereich der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben – Neue Rechtslage durch das BTHG? (Fachbeiträge A11-2019, A12-2019)
- 14:10 Uhr – Alexander Tietz, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Die Genehmigungsfiktion im Rehabilitationsrecht
- 14:20 Uhr – Dr. Cathleen Rabe-Rosendahl, Zentrum für Sozialforschung Halle (ZSH): Behinderungsgerechte Weiterbeschäftigung auf dem bisherigen Arbeitsplatz durch arbeitsorganisatorische Anpassungen
- 14:30 Uhr – Matthias Liebsch, Zentrum für Sozialforschung Halle (ZSH): Die Bedeutung der Rehabilitationsträger für den Kündigungsschutz
Über den Kongress
28. Reha-Kolloquium/15th EFRR Congress
15. – 17. April 2019 im Maritim Hotel Berlin, Stauffenbergstraße 26, 10785 Berlin
Veranstalter des rahmengebenden Kongresses sind die Deutsche Rentenversicherung Bund in Kooperation mit der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg, der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW) und dem European Forum for Research in Rehabilitation (EFRR).
Nähere Hinweise bieten die Webseiten der Veranstalter unter www.reha-kolloquium.de und www.efrr2019.com.
Das gesamte Kongressprogramm ist online unter folgendem Link abrufbar: Konferenzkalender