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Arbeitsplätze werden digitaler und flexibler, mobiles Arbeiten gehört in vielen Branchen inzwischen zum Alltag. Hierdurch entstehen neue Möglichkeiten der Teilhabe für Menschen mit Behinderungen – allerdings auch neue Hürden. Konkrete Lösungen und Handlungsempfehlungen zur guten Praxis digitaler Teilhabe fasst ein Leitfaden des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) zusammen.
Die Hürden für digitale Teilhabe sind vielfältig. Barrieren können durch die digitalen Technologien selbst oder auch durch Rahmenbedingungen wie z. B. eine fehlende Unterstützungsstruktur oder noch nicht vorhandene Fähigkeiten entstehen. Diese und weitere Punkte hat das Projekt „Digitale TeilhaBe: Zwischen Chancen und Herausforderungen digitaler Teilhabe von Menschen mit Behinderung“ des f-bb ausführlich untersucht und analysiert, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Herzstück des Projektes war die partizipative Arbeit mit Betroffenen selbst. Im Rahmen von Zukunftswerkstätten wurde diskutiert und nach Lösungen für bestehende Probleme gesucht. Die anwendungsorientierten Ergebnisse sind im Praxisleitfaden „Barrieren digitaler Teilhabe erkennen und überwinden“ nachzulesen. Zusätzlich haben die Forschenden Lösungsansätze aus vorhandener Literatur oder Guter Praxis ergänzt. Die Akzeptanz bzw. Normalisierung der Nutzung von Hilfsmitteln bei Menschen mit Behinderungen ist hierbei ein wichtiges Element. Darüber hinaus sind beispielsweise die Qualifizierung der Personen, die mit der Beschaffung und Bereitstellung digitaler Anwendungen oder Hilfsmittel beschäftigt sind, hinsichtlich digitaler Barrierefreiheit sowie die Einbeziehung der Betroffenen in Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse zu nennen.
Dr. Iris Pfeiffer, Geschäftsführerin des f-bb resümiert:
„Es gibt viele Bereiche, in denen digitale Teilhabe weitergedacht werden sollte, nicht zuletzt auch aus einer gesellschaftlichen Verantwortung heraus. Erster Ausgangspunkt können die Ergebnisse unseres Projektes sein. Auch in Zukunft müssen sich aber relevante Akteure weiter besser vernetzen und systematisch Menschen mit Behinderungen in Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse einbeziehen.“
Die Publikation ist kostenfrei (Open Access) unter folgendem Link erhältlich: Zum Leitfaden. Ebenso ist eine kostenpflichtige Print-Version verfügbar.
Weitere Infos zum Projekt "Digitale TeilhaBe"
(Quelle: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung)
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