Infothek

Neben einem Überblick über sozialmedizinische Grundbegriffe finden sich in dem Portal auch die Grundlagen des bio-psycho-sozialen Modells der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF), um die Wechselwirkungen zwischen einem Gesundheitsproblem, den Kontextfaktoren und der Teilhabe einer Person zu erfassen. „Dies ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtungsweise aller sozialmedizinisch relevanten Aspekte einer Person in ihrem jeweiligen Umfeld, die weit über den bio-medizinischen Ansatz hinausgeht“, heißt es zur ICF in dem Portal. Kontextfaktoren, Beeinträchtigungen der Teilhabe (am Erwerbsleben) und eine Beschwerdenvalidierung (Einordnung der Glaubhaftigkeit der Darstellung von Beschwerden) müssten in die sozialmedizinische Beurteilung mit einbezogen werden.

Für eine Auswahl an gesundheitlichen Beeinträchtigungen bzw. Krankheitsbildern, die besonders häufig zu Teilhabeeinschränkungen führen, werden jeweils die spezifischen Besonderheiten für die sozialmedizinische Begutachtung beleuchtet. Im Zentrum steht die sozialmedizinische Bewertung von Funktions- und Fähigkeitseinschränkungen. Dabei geht es insbesondere um die Beantwortung der Frage, welche Auswirkungen die Funktions- und Fähigkeitseinschränkungen auf das qualitative und quantitative Leistungsvermögen im Erwerbsleben bzw. die Teilhabe am Arbeitsleben haben. Das Begutachtungsportal soll die bisherigen Leitlinien zur sozialmedizinischen Begutachtung der DRV sowie das Buch „Sozialmedizinische Begutachtung für die gesetzliche Rentenversicherung“ des Springer Verlags ersetzen.

Zum Portal für sozialmedizinische Begutachtung

(Quelle: Deutsche Rentenversicherung Bund)