23.03.2023 Verwaltung, Verbände, Organisationen

Projekt „Digital-Kompass“ soll die digitale Teilhabe fördern

Die Nutzung digitaler Medien ist besonders für ältere Menschen mit Beeinträchtigungen mit vielen Hürden verbunden. Das Projekt „Digital-Kompass – Digitale Teilhabe für Menschen mit besonderen Aufklärungsbedarfen“ baut daher ein neues Beratungsangebot auf, das auf die Unterstützung durch Ehrenamtliche setzt.

Der Digital-Kompass stellt kostenfreie Angebote, Formate und Materialien für Engagierte bereit, die Menschen mit Hörbeeinträchtigung, Sehbehinderung und Mobilitätseinschränkung auf ihrem Weg in die digitale Welt begleiten. Die Möglichkeiten des Internets sollen von Menschen sicher genutzt werden können, die im Alltag mit körperlichen oder Sinneseinschränkungen leben und Bildungsangebote vor Ort nur schwer oder gar nicht aufsuchen können.

Engagierte werden über das Projekt in Schulungen für die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderung und Hörbeeinträchtigung sensibilisiert sowie für die Weitergabe von Wissen qualifiziert. Geplant ist, dass sie ihr Wissen zu digitalen Themen in Beratungen, Kursen oder gemeinsamen Austauschrunden weitergeben. So sollen zum Beispiel Studierende und mobilitätseingeschränkte ältere Menschen in Lern-Tandems zusammenkommen. In diesen Lern-Tandems werden grundlegende digitale Kenntnisse anhand anschaulicher Materialien vermittelt. Der Austausch erfolgt in den eigenen vier Wänden oder nach individuellen Wünschen, beispielsweise über Telefon, Chat, E-Mail oder Videoanruf.

Der Digital-Kompass ist ein Projekt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e. V. (BAGSO) und Deutschland sicher im Netz e. V. (DsiN) in Partnerschaft mit der Verbraucher Initiative e. V., dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e. V., dem Deutschen Schwerhörigenbund e. V. und der Universität Vechta. Er wird bis 2025 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert.

Zur Projektseite: www.digital-kompass.de

(Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz)


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