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Die Tagung „Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Österreich und Deutschland“ fand am 13. Februar 2020 an der Universität Innsbruck statt. Es handelte sich dabei um eine gemeinsame Veranstaltung der Universität Innsbruck und der Universität Kassel. Die Beiträge im Tagungsband versammeln die unterschiedlichen Perspektiven, die die Behindertenpolitik in Österreich und Deutschland in Kontext der UN-BRK prägen. Inhaltliche Schwerpunkte widmen sich sowohl den Staatenprüfungen durch den UN-Fachausschuss wie auch dem Zugang zum Recht, der Partizipation an Bildung und politischer Gestaltung oder dem Diskriminierungsschutz.

„So unterschiedlich die Perspektiven auch sind, alle stimmen in dem Punkt überein, dass noch viel zu tun ist, um die Ziele der UN-BRK im Recht und in der Rechtswirklichkeit zu realisieren“, heißt es in der Einleitung. Dabei gelte es nicht abstrakt losgelöst vom Alltag betroffener Personen in einen Auslegungsstreit über Rechtstexte zu verfallen. Vielmehr bedürfe es einer ganzheitlichen Betrachtungsweise der Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen und der ernsthaften Bemühung, die Grundideen der UN-BRK zum Leben zu erwecken.

Das „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ wurde am 13. Dezember 2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Österreich hat die UN-BRK im September 2008 ratifiziert, die Bundesrepublik Deutschland folgte im Februar 2009. Seit dem 26. März 2009 ist die UN-BRK geltendes Recht in Deutschland, das von allen staatlichen Stellen umgesetzt werden muss.

Zum Tagungsband „Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Österreich und Deutschland“ auf der Webseite der Universität Innsbruck

(Quelle: Universität Innsbruck)