11.11.2011 Politik

Zu den Anforderungen an eine inklusive Schule

Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) hat in ihrem Arbeitsausschuss "Bildung, Schule und Erziehung" eine Stellungnahme zur bildungspolitischen Debatte erarbeitet. Sie empfiehlt darin, überall die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Eltern und Schüler eine echte Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Schul- und Unterrichtsformen haben.

Anlass für die Stellungnahme ist unter anderem ein Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) vom 20. Oktober 2011zur inklusiven Bildung von Kindern und Jubendlichen mit Behinderungen in Schulen. Dieser lasse den in der UN-Behindertenrechtskonvention geforderten Vorrang des gemeinsamen Lernens außer Acht und gebe  keine konkreten Hinweise auf notwendige Veränderungen der Schullandschaft.

Die DVfR empfiehlt, überall die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Eltern und Schüler eine echte Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Schul- und Unterrichtsformen haben.

Die Qualität der pädagogischen Arbeit in Bezug auf die Förderung aller Kinder, mit und ohne Behinderungen, müsse gewährleistet sein. Die Schulträger hätten zudem sicherzustellen, dass inklusive Schule ein Lebens- und Sozialraum für alle Schüler sei. Dies bedeute auch, dass neben der bedarfsgerechten pädagogischen Förderung in einem barrierefreien Umfeld auch die für behinderte Kinder notwendige Therapie, Pflege und Teilhabeassistenz geleistet würde.

Stellungnahme der DVfR vom 21.11.2011

(Quelle: Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e.V.)


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