27.05.2021 Betriebe und Interessenvertretungen

Förderprogramm InKas: Inklusion in der betrieblichen Ausbildung stärken

Mitte April 2021 hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) das Programm „Inklusionsstrukturen bei Kammern stärken – InKas“ auf den Weg gebracht. Ziel des Programms ist es, mehr Menschen mit Schwerbehinderung oder ihnen gleichgestellten Menschen den erfolgreichen Abschluss einer betrieblichen Berufsausbildung zu ermöglichen.

Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg sagte dazu: „Die Corona-Pandemie macht es für junge Menschen mit Behinderungen eher schwieriger, einen guten Ausbildungsplatz zu finden.“ Umso wichtiger sei die Unterstützung durch InKas. Mit einem Gesamtvolumen von maximal 5 Mio. € aus dem Ausgleichsfonds sollen gezielte Maßnahmen der Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Landwirtschaftskammern in einem Zeitraum von drei Jahren gefördert werden:

  • Nachteilsausgleiche gibt es nicht nur im Studium, sondern u. a. auch in der betrieblichen Ausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen: Mit den Nachteilsausgleichen nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) bzw. der Handwerksordnung (HwO) sollen die besonderen Bedarfe von Menschen mit Behinderungen in der Berufsausbildung berücksichtigt werden. InKas unterstützt die Entwicklung und Durchführung von Schulungen zum Einsatz von Nachteilsausgleichen.
  • Erwerb der „Rehabilitationspädagogischen Zusatzqualifikation für Ausbilderinnen und Ausbilder“ (ReZA) durch Ausbildungsberaterinnen und Ausbildungsberater in Kammern.
  • Entwicklung neuer oder Anpassung bestehender Regelungen für sogenannte Fachpraktikerausbildungen
  • Erstellung einer Übersicht über berufsbildende Schulen und deren Inklusionsgestaltung. Dadurch soll insbesondere die Transparenz im Hinblick auf Berufsschulen und Berufsschulklassen für Auszubildende zum Fachpraktiker/zur Fachpraktikerin erhöht werden.

Details zu InKas finden sich in der Richtlinie, die auf der Webseite des BMAS als barrierefreies Dokument heruntergeladen werden kann.

(Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales)


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