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Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat zum 40-jährigen Bestehen der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) eine neue Publikation veröffentlicht. Die Broschüre „Inklusiv studieren“ enthält Interviews mit Expertinnen und Experten, Porträts von beeinträchtigten Studierenden sowie Meilensteine, Zahlen und Fakten zum Stand der Inklusion an Deutschlands Hochschulen.
„Teilhabe statt Fürsorge“ – so beschreibt Dr. Uwe Grebe die Mission der IBS im Vorwort der Publikation. Grebe ist Vorsitzender des Beirats der IBS und Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg. Information und Beratung, Interessenvertretung sowie Weiterbildung und Vernetzung sind die Aufgaben der IBS. Ihre Angebote richten sich vor allem an Studieninteressierte und Studierende mit Beeinträchtigungen, Beauftragte und Beratende sowie an hochschul- und behindertenpolitisch Aktive in Politik und Verwaltung. Grebe zieht das Fazit, dass die IBS als Akteurin für Veränderungsprozesse unverzichtbar „war und ist“. Die IBS habe sich in den 40 Jahren ihrer Existenz zum bundesweiten Kompetenzzentrum für Studierende mit Beeinträchtigungen entwickelt.
Auf einer Doppelseite wird die Geschichte der IBS vorgestellt, die seit 1982 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Den Kern der Publikation bilden die Porträts von fünf Studierenden mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen in ihrem Hochschulalltag. In einem Doppelinterview berichten Prof. Dr. Roswitha Böhm, Prorektorin für Universitätskultur der Technischen Universität Dresden, und Prof. Dr. Gesine Marquardt, Beauftragte für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung ebenfalls der TU Dresden, wie das Thema Inklusion auf der Leitungsebene ihrer Hochschule verankert ist.
Eine Bestandsaufnahme zur Inklusion an Hochschulen in Deutschland kommt zum Schluss, dass es für die geschätzt rund 300.000 Studierenden mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung immer noch zahlreiche Hürden gibt. Das wird auch in den Interviews und Porträts der 16-seitigen Broschüre deutlich. Neben Mängeln der baulichen und digitalen Barrierefreiheit wird bspw. von bürokratischen Hürden bei der Beantragung von Nachteilsausgleichen berichtet.
Die Broschüre steht unter folgendem Link zum Download bereit und kann auch als Druckversion bestellt werden: 40 Jahre IBS. Inklusiv studieren.
(Quelle: Deutsches Studentenwerk)
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