Universität Kassel

Forschungsschwerpunkte

Am Projektstandort Kassel wird im Rahmen des Projekts an drei Forschungsschwerpunkten gearbeitet.

Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen im internationalen Vergleich: Die Entwicklung eines inklusiven Arbeitsmarkts hat die Vorgaben des internationalen und europäischen Rechts zu berücksichtigen. Ein Projektschwerpunkt der Universität Kassel ist die Beobachtung und Analyse aktueller Entwicklungen in diesen Rechtsgebieten, um sie für die Akteure des Reha-Rechts verstehbar, anschlussfähig und anwendbar zu machen.

Außerdem werden die Aktivitäten der deutschsprachigen Nachbarländer zur Schaffung eines inklusiven Arbeitsmarkts in den Blick genommen und Lösungsansätze vorgestellt, rechtssystematisch eingeordnet und hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit untersucht.

Barrierefreiheit als Voraussetzung für eine gelingende Teilhabe am Arbeitsleben: Ein inklusiver und zugänglicher Arbeitsmarkt erfordert Zugänglichkeit und Barrierefreiheit auf verschiedenen Ebenen. Die Universität Kassel untersucht, ob und wieweit das deutsche Recht Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen in ihrer Vielfalt und Verschiedenheit zu allen Dimensionen und Bereichen des Arbeitsmarktes ermöglicht und ob und wie die Akteure des Arbeitsmarktes von den Instrumenten Gebrauch machen und Gebrauch machen können. Im Fokus stehen dabei die Tätigkeiten der Rehabilitationsträger, Integrationsämter, Beratungsinstitutionen und der Dienste und Einrichtungen der medizinischen und beruflichen Rehabilitation.

Außerdem werden als weitere Faktoren eines inklusiven Arbeitsmarkts und Arbeitsumfelds die Bedeutung (barrierefreier) Arbeitswege, öffentlicher Räume sowie Verkehrsmittel und die Verfügbarkeit von (barrierefreiem) Wohnraum sowie von (inklusiven) Gesundheitsversorgungsangeboten thematisiert.

Inklusive Hochschule: Ein weiterer Schwerpunkt der Universität Kassel liegt in der Verknüpfung des Rechts auf Arbeit in einem inklusiven Arbeitsmarkt (Artikel 27 UN-BRK) mit dem Recht auf Bildung in einer inklusiven Hochschule (Artikel 24 UN-BRK). Unter Berücksichtigung der Diversität der Studierenden werden die Ermöglichung eines benachteiligungsfreien Studiums und des erfolgreichen Übergangs vom Studium in den Beruf mit Blick auf die Schnittstellen und Verknüpfungen zwischen Bildungsrecht, Leistungen zur Teilhabe und begleitender Hilfe im Arbeitsleben untersucht.

Projektleitung und -mitarbeitende

Prof. Dr. Felix Welti, Professor für Sozial- und Gesundheitsrecht, Recht der Rehabilitation und Behinderung

Michael Beyerlein, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Sozial- und Gesundheitsrecht, Recht der Rehabilitation und Behinderung

René Dittmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Sozial- und Gesundheitsrecht, Recht der Rehabilitation und Behinderung

Kontaktdaten und weitere Informationen

Universität Kassel
Fachgebiet Sozial- und Gesundheitsrecht, Recht der Rehabilitation und Behinderung
Mönchebergstraße 19
34109 Kassel

Weitere Informationen zum Projektstandort siehe hier.