Zugänglichkeit – Inklusion – Partizipation

Nachhaltige Teilhabe an Arbeit durch Recht (ZIP – NaTAR)

Wie kann Teilhabe am Arbeitsleben auch unter ökonomisch, gesundheitlich und sozial erschwerten Bedingungen (nachhaltig) gesichert und weiterentwickelt werden? Wie können die beteiligten Akteurinnen und Akteure – insbesondere Menschen mit Behinderungen – bei der Umsetzung von Teilhabeprozessen unterstützt und gestärkt werden? Dies sind einige der Leitfragen des Kooperationsprojekts „Zugänglichkeit – Inklusion – Partizipation. Nachhaltige Teilhabe an Arbeit durch Recht (ZIP – NaTAR)“ der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR) und ihrer wissenschaftlichen Kooperationspartnerinnen und -partner.

Im Projektzeitraum September 2021 bis August 2024 analysieren die Forschenden ausgewählte Bereiche des Rehabilitations- und Teilhaberechts sozial- und rechtswissenschaftlich und vermitteln ihre Erkenntnisse einer breiten (Fach-)Öffentlichkeit.

Wichtige Schwerpunkte sind dabei

  • die Analyse und Aufbereitung der Rechtsanwendung und Rechtsprechung zu Teilhabeprozessen;
  • die Analyse von Instrumenten wie dem Budget für Arbeit sowie der Schnittstellen im Übergang Schule – Berufsbildung/ Hochschulbildung, begleitet von empirischen Studien und Ergebnissen zum Budget für Ausbildung, zur Bedarfsermittlung und Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB);
  • die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Digitalisierung in der Arbeitswelt (u. a. mit Blick auf die Umsetzung der Europäischen Sozialcharta sowie die Beteiligung der betrieblichen Interessenvertretung);
  • die Entwicklung von interdisziplinären Lösungsmöglichkeiten zur Verringerung von Barrieren in der betrieblichen und sozialen Umsetzung von Teilhabe am Arbeitsleben und die Stärkung der Kompetenzen der verschiedenen Akteurinnen und Akteure;
  • die Einbindung von Menschen mit Behinderungen in die Forschungs-, Aufklärungs- und Vernetzungsprozesse.

Die Ergebnisse des Projekts werden als Fachbeiträge veröffentlicht; zu ausgewählten Themen finden Fachtagungen und Online-Diskussionen statt. Um die Reichweite zu erhöhen, werden darüber hinaus Vermittlungsformate wie z. B. Podcasts und Erklärvideos genutzt.

An dem Projekt wirken Expertinnen und Experten aus Rechts- und Sozialwissenschaften mit.

Wissenschaftliche Kooperationspartnerinnen und -partner

  • Prof. Dr. Katja Nebe, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU);
  • Prof. Dr. Wolfhard Kohte, Zentrum für Sozialforschung Halle e. V. (ZSH), unter Beteiligung von Prof. Dr. Dörte Busch;
  • Prof. Dr. Gudrun Wansing, Humboldt-Universität zu Berlin (HU);
  • Prof. Dr. Felix Welti, Universität Kassel.

Wissenschaftlicher Beirat

Ein Beirat aus Vertreterinnen und Vertretern vieler Akteursgruppen der Rehabilitation inklusive der Menschen mit Behinderungen und ihrer Organisationen begleitet das Projekt stategisch: Projektbeirat


Abgeschlossene Aktivitäten

Online-Diskussionen

Fachveranstaltungen

Neue Vermittlungsformate

Projektbeirat

  • „Menschen mit Behinderungen in den Lebenswelten Ausbildung – Arbeitsleben – Partizipation im Fokus der wissenschaftlichen Kooperationspartner“, 2. Beiratssitzung in Berlin (02.03.2023)

    • Partizipation in der Bedarfsermittlung und Teilhabeplanung

    • Chancen und Risiken beim (Wieder-)Einstieg in das Berufsleben

    • Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts – was bedeuten die geplanten Änderungen für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen und die Schwerbehindertenvertretung?

  • „Menschen mit Behinderungen in den Lebenswelten Ausbildung – Arbeitsleben – Partizipation im Fokus der wissenschaftlichen Kooperationspartner“, 1. Beiratssitzung in Kassel (19.05.2022)

    • Zuständigkeiten der Bundesagentur für Arbeit, der Eingliederungshilfe und der Integrationsämter auf dem Weg zu einer inklusiven Hochschulbildung

    • Das Budget für Arbeit/ Ausbildung im Verhältnis zu klassischen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

    • Barrierefreiheit und Digitalisierung in den Interessenvertretungen